Paula Modersohn-Becker im ehemaligen Wohnhaus / Dauerausstellung

Im ursprünglichen Wohnhaus kann umgeben von Gemälden Paula Modersohn- Beckers ein Einblick in das Leben des Künstlerehepaares gewonnen werden. Werke der Künstlerin aus der frühen Worpsweder Zeit als auch Gemälde, die unter dem Einfluss ihrer Paris Reisen entstanden, bilden den thematischen Schwerpunkt.

Neben einem Foto-Dokumentationsraum ist auch das Wohnzimmer in Teilen rekonstruiert und erinnert an die Zeit um 1900, als das Haus noch Domizil der beiden Künstler war.

Otto Modersohn hatte das kleine Wohnhaus 1897 erworben und bezog es zunächst zusammen mit seiner ersten Frau Helene, die jedoch im Jahr 1900 verstirbt. Ein Jahr später heiratet Otto Modersohn wieder. Mit Paula Modersohn-Becker zog ein neuer Geist in das Haus ein. Es ist eine, für die Zeit, moderne Künstlerehe, denn Paula Modersohn-Becker malt weiter und unternimmt zudem insgesamt vier Reisen nach Paris, um die Avantgarde Kunst kennen zu lernen, und um der Enge des dörflichen Lebens zu entfliehen.

Auch wenn die Künstlerin in ihren Tagebüchern immer von Paris schwärmt, so kehrt sie doch immer wieder nach Worpswede zurück. Viel zu früh, mit nur 31 Jahren, kurz nach der Geburt ihre Tochter Tille, stirbt Paula Modersohn-Becker in ihrem Wohnhaus im Jahr 1907.

Die Gründer der Künstlerkolonie – die Sammlung Bernhard Kaufmann / Dauerausstellung

Anfang der 50iger Jahre begann Bernhard Kaufmann mit dem Ankauf von Werken der Gründer der Künstlerkolonie, die heute den Grundstock der privaten Sammlung bilden und die von Sigrun und Wolfgang Kaufmann ständig erweitert wurde.

Im modernen Anbau kann ein repräsentativer Einblick in das Kunstschaffen der Worpsweder Künstler Fritz Mackensen, Hans am Ende und Fritz Overbeck um 1900 gewonnen werden. Ein weiterer Raum auf gleicher Ebene ist den Werken Otto Modersohns gewidmet, darunter Früh- als auch Spätwerke des Künstlers.

Unser neu gestaltetes Vogeler Kabinett (im Untergeschoss) zeigt 19 Ölgemälde von Heinrich Vogeler aus verschiedenen Perioden seines Schaffens.

Aus dem Reisetagebuch von Heinrich Vogeler werden 35 Bilder mit den dazugehörigen Texten einzeln gerahmt, präsentiert. Die Reiseskizzen schickte der Künstler während seiner Zeit in der UdSSR an seinen Sohn.

Die untere Ausstellungshalle wird u.a. auch für Sonderausstellungen genutzt.